Österreich bei der Fußball EM 2016
Alles rund um die Europameisterschaft 2016
Kein Sport der Welt wird so verfolgt, wie der Fußballsport. Er eint Nationen, lässt gemeinsam fiebern und gemeinsam feiern. Zu keiner Zeit im Jahr sind Nationalstolz und Feuereifer im Land so groß, wie zur großen Spielen der eigenen Nationalelf. Und in diesem Sommer ist es wieder soweit: die Europameisterschaft steht an. Die besten Länder Europas treten in mehreren Runden gegeneinander an und alle haben nur ein Ziel: den Pokal nach Hause zu holen.

In diesem Jahr treten die Spieler aus 24 Ländern gegeneinander an. Nach der Qualifikationsphase von September bis November letzten Jahres, in der sich die Mannschaften für die Europameisterschaft qualifizieren mussten, wurden am 12.12.2015 die Gruppen und die Spielpläne bekannt gegeben. Somit sind alle Vorbereitungen für die Europameisterschaft getroffen und für die Teams heißt es nun trainieren, bis zum ersten Anstoß der EM, die in diesem Jahr in Frankreich stattfindet. Das Eröffnungsspiel wird daher auch zwischen Gastgeberland Frankreich und Rumänien ausgetragen und findet am 10.06.2016 im Stade de France in Paris statt, hier gibts den kompletten EM Plan 2016.
Das europäische Turnier, das offiziell den Namen „UEFA Euro 2016“ trägt wird in neun verschiedenen Stadien in Frankreich ausgetragen. Diese liegen in den Städten Bordeaux, Lens, Lille, Lyon, Marseille und Nizza, dem Vorort Saint-Denis von Paris, sowie in Saint-Etienne und Toulouse. Das Finale der Europameisterschaft wird am 10.07.2016 um 21 Uhr ausgetragen und rundet damit die einmonatige Spanne der EM ab. Insgesamt treten sechs Gruppen mit je vier Mannschaften gegeneinander an und kämpfen zuerst um den Einzug ins Achtelfinale und dann weiter um den Pokal. Ein niemals endendes Diskussionsthema wird dabei wohl die Frage um den Sieger bleiben. Wer hat die größten Chancen auf den Titel? Wer hat sich am stärksten weiter entwickelt? Und lässt sich die Performance der Nationalmannschaften in der Qualifikationsphase auch auf das Turnier selbst übertragen?
Die Favoriten der EM 2016
In diesem Jahr werden neben Gastgeberland Frankreich unter anderem die Nationalmannschaften aus den Ländern Deutschland, Spanien, England und Belgien als große Favoriten auf den Titel geahndet. Drei andere Länder haben die Ehre sogar als „Geheimtipp“ für den Sieg der Europameisterschaft 2016 angesehen zu werden. Dies sind neben der Mannschaft aus der Türkei, die kroatische Nationalmannschaft und auch die Nationalelf aus Österreich. Doch wie wird entschieden wer zu den Favoriten gehört und was muss man mitbringen dafür? Bei der Wahl von Deutschland als Favorit spielt natürlich der Erfolg bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2014 eine große Rolle. Die Mannschaft ist hoch motiviert an vergangene Erfolge anzuknüpfen und jetzt auch den zweiten Pokal ins Land zu holen. Für Frankreich wäre es als Gastgeberland selbstredend eine große Ehre und ein noch größerer Erfolg im eigenen Land Europameister zu werden. Daher wird die Mannschaft alles daran setzen, dies umzusetzen und den Pokal nach Frankreich zu holen. Die Spieler der spanischen Nationalmannschaft gehören zu den erfolgreichsten Fußballern der Welt und große Spielernamen ziehen sich durch den Kader. Schon einige Male konnte die spanische Nationalelf den Europameisterschaftspokal ins eigene Land holen – sogar bei den letzten drei Europameisterschaften in Folge, nämlich im Jahre 2004, 2008 und 2012. Für das Land Belgien sprechen hohe Investitionen, die in den Nachwuchs des Vereins getätigt wurden. Theoretisch gehört die belgische Nationalmannschaft damit zu den besten der Welt, auch wenn sich dies noch nie in Form eines Pokals zeigen konnte. In diesem Jahr hat Belgien jedoch den festen Willen das zu ändern und gehört daher zu den großen Titelfavoriten. Und zu guter Letzt gilt England als Favorit, da die Mannschaft einige starke Einzelspieler vorweisen kann und auch in der Qualifikationsphase konnte die Mannschaft durch starke Leistung überzeugen. Die Geheimfavoriten Türkei und Kroatien bieten noch einige Unsicherheitsfaktoren, weshalb nicht im ersten Moment direkt klar wird, wie groß ihre Chancen auf den Titel sind. Durch Trainerwechsel oder einen komplett neuen Kader sind sie jedoch gut gerüstet und die Qualifikationsrunden lassen auch bei diesen Teams auf mehr hoffen.
Österreich bei der EM 2016: Gegner, Chancen und Möglichkeiten
Die österreichische Nationalelf spielt mit drei anderen Ländern in der Gruppe F und kämpft um den Einzug ins Achtelfinale. Unter der Leitung von Trainer Marcel Koller treten die Österreicher ihre vierte Teilnahme an einer Europameisterschaft an und haben sich große Ziele gesetzt.
Die ersten Gegner und somit die ersten Hürden, die die österreichische Nationalelf überwinden muss, sind die Mannschaften, die sich ebenfalls in Gruppe F befinden. Das sind bei dieser Europameisterschaft die Mannschaften aus Island, Portugal und Ungarn. Das erste Spiel findet für Österreich am 14. Juni 2016 um 18 Uhr im Stade de Bordeaux in Bordeaux statt; der erste Gegner ist Ungarn. Dieses Spiel dürfte für die österreichische Nationalmannschaft direkt eine Herausforderung darstellen, da Ungarn in der Vergangenheit immer die stärkere der beiden Mannschaften war. Beim zweiten Spiel trifft Österreich am 18.06.2016 um 21:00 Uhr auf Portugal und spielt damit gegen eine der legendärsten Nationalmannschaften der Welt. Mit starken Einzelkünstlern kann diese Mannschaft seit Jahrzehnten mit den erfolgreichsten Mannschaften mithalten. Das letzte Spiel der Vorrunde findet für Österreich am 22.06.2016 um 18:00 Uhr gegen Island statt. Dabei stehen die Chancen für Österreich gut, einen Sieg verbuchen zu können.
Als 10. Land auf der Fußball-Weltrangliste darf sich die Mannschaft aus Österreich trotz starker Gegner große Chancen auf den Sieg anrechnen. Das Land wird sogar als Geheimtipp für den Sieger des Turniers geahndet. Doch woran liegt das? Die österreichische Nationalmannschaft konnte seit ihrem Bestehen an nur drei Europameisterschaften teilnehmen – sowohl aus Leistungsgründen, aber auch oft aus politischen Gründen. Der größte Erfolg im Rahmen einer Europameisterschaft war für die österreichische Nationalmannschaft der dritte Platz bei der EM 1954 in der Schweiz. Doch jetzt wollen die Jungs aus Österreich neu Geschichte schreiben und greifen schon in der Qualifikationsphase immens an. Ungeschlagen und mit nur einem Unentschieden führt Österreich die Qualifikationsgruppe an und gewinnt daraus neue Kraft. Gutes Zusammenspiel, hartes Training, ein neuer Trainer und der feste Wille zu gewinnen treiben die Mannschaft an und lassen auf große Erfolge hoffen.
Die neuen Österreichtrikots 2016 kommen übrigens wieder von Puma.
Die Nationalelf aus Österreich: Kaderwissen
Die wichtigste Voraussetzung für einen Sieg bei der Europameisterschaft ist ein kompetenter und gut aufgestellter Kader. Wer wird Österreich den Sieg bringen? Wem vertraut Trainer Marcel Koller? Wo liegen die Stärken der österreichischen Nationalmannschaft?
Marcel Koller fährt zur Europameisterschaft 2016 mit einem Kader, der aus 23 der besten Spieler aus Österreich besteht. Die Spieler haben ein Durchschnittsalter von 27,5 Jahren und bilden damit eine vergleichbar junge Mannschaft. Mit der Nummer 23 steht der Torwart Ramazan Özcan im Tor. Mit 31 Jahren kann er einiges an Spielerfahrung vorweisen und wird unterstützt von Robert Almer und Heinz Linder, dem Nachwuchs im Torwart-Team. Als Innenverteidiger befinden sich Aleksandar Dragovic, Kevin Wimmer, Martin Hinteregger und Sebastian Prödl im Kader, während auf der linken Seite David Alaba, Christian Fuchs und Markus Suttner verteidigen.
Für die Verteidigung der rechten Seite wurden Florian Klein und György Garics in den Kader gesetzt. Das defensive Mittelfeld bearbeiten Julian Baumgartlinger und Stefan Ilsanker, während Zlatko Junuzovic das zentrale und Alessandro Schöpf das offensive Mittelfeld besetzen. Für die Position Linksaußen sind Jakob Jantscher und Marko Arnautovic zuständig, während Martin Harnik sich um die Position Rechtsaußen kümmert. Marcel Sabitzer wurde für die hängende Spitze eingeplant, Marc Janko, Rubin Okotie und zuletzt Lukas Hinterseer haben ihren Platz als Mittelstürmer eingenommen. Auf Abruf befinden sich die Spieler Andreas Lukse, Stefan Lainer, Michael Madl, Andreas Ulmer, Christopher Trimmel, Florian Kainz, Philipp Schobesberger, Guido Burgsteller, Yasin Pehlivan, Louis Schaub, Andreas Weimann und Philipp Zulechner im Kader.
Mit diesem Kader will die österreichische Mannschaft den Kampf um den Pokal angehen und den Sieg für Österreich festmachen. Die Spieler, auf die besonders geachtet werden darf und von denen große Taten erwartet werden, sind Spieler wie Almer, der bereits Rekorde im Tor sauber halten aufstellen konnte, Marc Janko, der mit er 50%igen Trefferquote einen aggressiven Weg einschlägt und natürlich der Star der Mannschaft, Alaba, der bereits seit Jahren mit Leistung überzeugen kann. Großer und begabter Nachwuchs, wie Philipp Schobesberger oder Yasin Pehlivan, auf die im Volksmund bereits große Hoffnungen gesetzt wurden, wurden lediglich auf Abruf nominiert und haben Platz gemacht für alte Hasen, wie Christoph Leitgeb oder auch Alaba, die nach überstandener Knieverletzung jetzt wieder für Österreich im Einsatz sind. Mit dieser Auswahl verfolgt Trainer Marcel Koller vor allem eines: Kontinuität. Sicherheit statt große Experimente. Dies ist sein Schlüsselkonzept für einen Sieg der Europameisterschaft 2016.